Analysiert man die Websites von Ärzten, Praxisgemeinschaften, Ordinationen etc. so fällt durch die Bank ein Merkmal auf:: Tunnelperspektive! Anders gesagt, der medizinische Content ist oft so geschrieben, als wären nicht etwa unkundige Patienten die primäre Zielgruppe sondern die eigene Kollegenschaft.
Nehmen wir als Beispiel (stellvertretend für viele andere) die Website eines Orthopäden in Wien. Neben den Menüpunkten “Home“ und “Über unsere Ordination“ findet sich im Reiter “Leistungen“ folgende Aufzählung:
Orthopädische Schmerzbehandlung
Ultraschall
Manuelle Medizin (Chiropraktik) etc.
Auf nähere Erklärungen zu den einzelnen Leistungen wird verzichtet. Doch wie viele Menschen wissen wirklich, bei welchen Krankheiten bzw. Verletzungen Chiropraktik Sinn macht? Wenn sie noch nicht einmal Klarheit haben, wie überhaupt die Diagnose für ihre Beschwerden lautet. Besser wäre es daher, die Website-Inhalte so aufzubauen, dass
a.) Patienten anhand ihrer (oftmals diffusen) Schmerzsymptome sich an valide Informationen „herantasten“ können (etwa in Form von Online-Selbttests wie z.B. diesem Knietest) und
b.) der Arzt es in seinen Erklärungen zu möglichen Diagnosen und Behandlungsmöglichkeiten schafft, Vertrauen aufzubauen.
Sind beide Bedingungen erfüllt, funktioniert die Website als Marketing- und Vertriebstool, da sich viele Patienten diesen Arzt nicht mehr nur als Ratgeber in Bytes & Pixel sondern auch als Doc von Angesicht zu Angesicht wünschen.
Entscheidend ist es daher, sich bei der Aufbereitung des medizinischen Content dem tatsächlichen Suchverhalten der unkundigen Patienten anzunähern und im Wording darauf Rücksicht zu nehmen. Ein Beispiel: jemand der Kniebeschwerden hat, wird kaum die Suchphrase „Plica-Syndrom mediopatellar“ bei Google eingeben, sondern vielleicht so etwas so etwas wie „Knieschmerzen Innenseite“.
Mithilfe spezieller Programme (z.B. Google’s Keyword Planner) lassen sich häufige Suchanfragen im Zusammenhang mit bestimmten (Fach)Begriffen sehr präzise ermitteln. (Hier näher ins Detail zu gehen, würde den Rahmen dieses Blogbeitrags freilich sprengen.) Eine sehr einfache erste Hilfe bei der kundenorientierten Website-Erstellung ist die Auto Complete Funktion von Google. Mit dieser hat jeder schon Bekanntschaft gemacht:
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